Angeborene Herzfehler (AHF)

Syndromale AHF: ABCC9, ACTB, ADNP, AMER1, ARID1A, ASXL1, BBS2, BBS6, BCOR, BRAF, BRAF1, C14orf104, C19orf51, CBL, CCBE1, CCDC103, CCDC39, CCDC40, CD96, CDK13, CHD4, CHD7, CHST14, CHST3, COL1A1, COL3A1, CREBBP, CRELD1, DHCR7, DNAH11, DNAH5, DNAI1, DNAI2, DNAL1, DYX1C1, EFTUD2, EHMT1, ELN, EP300, EVC, EVC2, FBN2, FGFR2, FLNA, FLNB, FOXC1, FOXC2, FOXF1, GLI3, GPC3, HCCS, HDAC4, HRAS, IFT122, IFT140, INVS, IRX5, JAG1, KANSL1, KDM6A, KMT2A, KMT2D, KRAS, LRRC50, LTBP3, MAP2K1, MAP2K2, MED12, MED13L, MEGF8, MGP, MID1, MKKS, MKS1, NEK1, NEK8, NF1, NFATC1, NIPBL, NME8, NOTCH1, NOTCH2, NPHP3, NRAS, NSD1, OFD1, PEX1, PEX10, PEX12, PEX2, PEX26, PEX5, PKD1, PRKD1, PTPN11, RAB23, RAI1, RBM8A, RIT1, SALL1, SALL4, SHOC2, SH3PXD2B, SKI, SLC2A10, SMAD3, SMAD4, SMARCA2, SMARCA4, SMARCB1, SMARCE1, SMC1A, SOS1, SOX2, SOX9, STRA6, TAB2, TBX1, TBX20, TBX3, TBX5, TFAP2B, TGFBR1, TGFBR2, UBR1, ZEB2, ZIC3 

Isolierte AHF: ABCC9, ACTC1, ACTA2, ACVR2B, CCDC103, CCDC114, CCDC151, CCDC39, CCDC40, CFAP53, CFC1, CITED2, COL1A1, CRELD1, DNAAF3, DYX1C1, ELN, FBN2, FGFR2, FLNA, GATA4, GATA6, GDF1, GJA1, JAG1, LEFTY2, MMP21, MYH11, MYH6, MYH7, NKX2-5, NODAL, NOTCH1, NOTCH2, NR2F2, SALL4, SOS1, TBX5, ZIC3

 

Angeborene Herzfehler (AHF) gehören zu den häufigsten angeborenen Fehlbildungen. Von 1000 Neugeborenen kommen 8-10 Kinder mit einem AHF auf die Welt Ein Drittel dieser Neugeborenen kommt mit einem schwerwiegenden Herzfehler auf die Welt, der schon im ersten Lebensjahr zwingend behandlungsbedürftig ist oder zum Tode führen kann. 

Zum jetzigen Zeitpunkt lassen sich jedoch nur ein kleiner Teil der Herzfehler anhand von genetischer Diagnostik aufklären. Bei Herzfehlern, die im Rahmen eines Syndroms mit weiteren Fehlbildungen vorkommen beträgt die Aufklärungsrate aktuell etwas 30% bei den isolierten Herzfehlern sogar nur etwa 10-15%. Grund hierfür sind unter anderem die reduzierte Penetranz und die klinische Variabilität. Es ist mittlerweile bekannt, dass gesunde Eltern Mutationsträger sein können und diese dann übertragen auf das Kind dann einen Herzfehler hervorrufen kann. Dieser Zustand gestaltet die genetische Diagnostik sowie auch die genetische Beratung schwierig. 

Insgesamt etwa 15%-20% der Patienten mit AHF weisen zusätzlich noch weitere Fehlbildungen auf und sind somit dem syndromalen Formenkreis zu zuordnen. 8-10% dieser sogenannten syndromalen Herzfehler lassen sich durch unbalancierte Chromosomenstörungen wie Aneuplodien und strukturelle Chromosomenveränderungen einschließlich submikroskopischer Chromosomenveränderungen (CNV) erklären. Des weiteren treten Herzfehler treten auch bei vielen unterschiedlichen monogen vererbten Syndromen auf. Abzugrenzen sind diese syndromalen Herzfehler von der weitaus größeren Gruppe der isolierten Herzfehler, die jedoch aus genetischer Sicht noch größtenteils unerforscht ist.

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